Workshops und Ringversuche
Nachdem das Verfahren der Bouillon-Mikrodilution durch den Arbeitskreis als das Verfahren der Wahl publiziert wurde (Schwarz et al., 2003), wurden im Jahr 2003 für interessierte Veterinärlaboratorien im Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) sowie im Institut für Medizinische Mikrobiologie, Infektions- und Seuchenmedizin der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München 3 Workshops zum Erlernen dieses Verfahrens nach CLSI-Vorgaben durchgeführt.
Zur Überprüfung des von der Arbeitsgruppe erarbeiteten Protokolls zur Durchführung der Methode wurden vom BVL Laborvergleichsuntersuchungen durchgeführt, mit denen sowohl die Durchführbarkeit der Methode als auch die Vergleichbarkeit der Ergebnisse untersucht werden sollte. Ein erster Ringversuch (Studienprotokoll) fand im September 2002 statt und war auf die in der Arbeitsgruppe vertretenen Labors (8 Labore) beschränkt. In einem zweiten erweiterten Ringversuch (Studienprotokoll, Ergebnisse) wurde die Bestimmung der in-vitro-Empfindlichkeit ausgewählter Erreger mittels Bouillon-Mikrodilution anhand einer Standardarbeitsanweisung mit 32 Laboren realisiert. 31 der teilnehmenden Labore erreichten dabei die vorgegebene Erfolgsrate von mindestens 80% der maximalen Punktzahl (Mai 2003).
Daneben werden vom BVL jährliche Laborvergleichsuntersuchungen durchgeführt, um die korrekte Durchführung der Methode in den Laboratorien zu überprüfen. Publikationen zu den Ergebnissen der ersten Laborvergleichsuntersuchungen erfolgten durch Wallmann et al. (2005 und 2006).